Aus dem Westfalen Blatt vom 05.09.2017
Di., 05.09.2017
Schloß Holte-Stukenbrock (WB).
Das jährliche Mini-Treffen auf dem Campingplatz am Furlbach gehört für die Freunde der legendären Mini-Cooper aus ganz Europa zum größten Event des Jahres.
91 Besitzer dieser Oldtimer-Marke waren mit ihren Fahrzeugen trotz des durchwachsenen Wetters am Wochenende nach Schloß Holte-Stukenbrock gekommen.
Mal schien die Sonne, mal schüttete es aus Eimern, aber echte Fans kann das nicht stören. Eingeladen hatte die »Unmögliche Mini IG« mit Präsident Peter Brinkmann aus Spenge. Die Interessengemeinschaft mit ihren sechs Mitgliedern ist auf vielen Treffen in ganz Deutschland, England, Belgien, den Niederlanden oder der Schweiz anzutreffen.
Das Besondere in diesem Jahr: Auch der Nachwuchs der Mini-Cooper-Liebhaber war mit dabei. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen hatten Anfang des Jahres einen eigenen Verein gegründet: »Next Generation Mini Drivers«. 13 Mitglieder im Alter von 16 bis 26 Jahren haben sich bereits gefunden, um die Leidenschaft ihrer Eltern weiterleben zu lassen. Auch auf Facebook sind die Autoliebhaber vertreten. »Ein Mini ist etwas Besonderes«, sagt Lara Freitag, Tochter von Peter Brinkmann.
Auch wenn der klassische Mini schon seit 2000 nicht mehr hergestellt wird, ist das Oldtimer-Fahrzeug noch häufig auf den Straßen zu sehen. »Fast hundert Prozent der Inhaber sind erfahrene Schrauber und pflegen und hegen ihr Fahrzeug«, sagt Brinkmann. Auf den Mini-Treffen werden Autoteile angeboten. »Ersatzteile zu beschaffen ist kein Problem«, betont Peter Brinkmann.
Der Nachwuchs der Mini-Liebhaber hat den Verein »Next Generation Mini Drivers« mit bereits 13 Mitgliedern gegründet.Beim Treffen in Schloß Holte-Stukenbrock dabei: Hendric Schüttenberg, Lucas Wolf, Lara Wolf, Tobias Schultheiß, Lara Freitag, Alexander Schultheiß, Lea Müller, Marc Schülke und Kerstin Weiß (von links). Foto: Renate Ibeler
Die meisten Mini-Fans waren mit ihrem Wohnwagen angereist. Das Motto lautete: Freunde treffen, fachsimplen, essen, trinken und das Furlbachtal genießen.
Anmeldungen zu den Treffen sind nicht erforderlich. Der Kontakt unter den Mini-Liebhabern wird über das Internet hergestellt. Wer von weiter her kommt, verbindet das Treffen oft mit einem Urlaub. Gregor Ebbers aus Krefeld war mit einem besonderen Anhänger gekommen. »Das war früher ein Leichenwagen«, erzählt er. Mit der knallroten Farbe und den lustigen Gardinen war er als solches für den Laien nicht mehr zu erkennen.
Die speziellen Wohnwagen für Minis waren ebenfalls ein Hingucker. Um aufrecht stehen zu können, befindet sich in der Mitte des Dachs eine Art ausfahrbarer »Schornstein«. Auf Luxus müssen die Mini-Camper nicht verzichten. Allgemeiner Treffpunkt war der Getränke- und Grillstand im Eingangsbereich des Campingplatzes. Und wenn die Sonne rauskam, wurde es richtig voll in den Campingplatzstraßen.